GERMAFIA
TERMINE
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- - 5. Dezember: 9. Norddeutscher Sicherheitstag des asw Nord
- - 8. Dezember: Matinee 15 Jahre Mafianeindanke e.V., Trattoria A Muntagnola, Berlin
- - 10. Dezember: Neckarsulm, Mediathek
- - 11. Dezember, Wien-Schwechat, Gerichtszentrum
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2025
- - 22. Januar: Tübingen, Museum
- - 26. März, 19:30 Uhr: Bad Rappenau, Wasserschloss
DAS BUCH GERMAFIA
Hat die Deutsche Bank Milliarden-Geschäfte mit italienischen Mafiosi gemacht? Beschäftigt ein wichtiger Fußball-Bundesligist einen Mann, der Teil eines kalabrischen Clans sein soll, und gibt diesem Mann Zugang zu Spielern und Top-Managern? Und warum tut der deutsche Staat nicht mehr gegen die Präsenz von 'ndrangheta und Co in Deutschland? In seinem mutigen und unterhaltsamen Buch erzählt der Autor Sandro Mattioli von exklusiven Recherchen und unterbundenen Ermittlungen und enthüllt viele bisher unbekannte Mafia-Aktivitäten in Deutschland. Das Buch, „Germafia“ betitelt, wurde zu einem Spiegel-Bestseller.
Der Autor Mattioli stammt aus Heilbronn und recherchiert seit mehr als 15 Jahren in der undurchsichtigen Welt der Mafia. In dieser Zeit traf er Mafia-Aussteiger, Angehörige von Opfern sowie viele Staatsanwälte und Ermittler in Deutschland und Italien. Er ist auch Vorsitzender des Berliner Vereins Mafianeindanke und engagiert sich in dieser Funktion politisch gegen die Macht der Clans.
Anders als in ihrem Herkunftsland töten die Clans der italienischen Mafia hierzulande nur selten. Sie bleiben nahezu unsichtbar. Ihre Waffe ist Geld, ihr Ziel die gesellschaftlichen Institutionen. Gerade deswegen bilden sie ein immenses Risiko für ganz Europa, zeigt der Journalist Sandro Mattioli in seinem neuen Buch „Germafia. Wie die Mafia Deutschland übernimmt“. Mattioli hat sich vor vielen Jahren auf den Weg gemacht, um die große Gefahr zu ergründen, die von Mafiaclans in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausgeht.
Ein enger Weggefährte und Freund Mattiolis wurde dabei Luigi Bonaventura, ein ehemaliger Clan-Boss der derzeit mächtigsten Mafia: der kalabrischen 'ndrangheta. Heute sagt der Ex-Mafioso als Kronzeuge gegen seine einstigen Partner aus. Auf ihrer gemeinsamen Mission sind Mattioli und Bonaventura in Antimafia-Vereinen aktiv, um die Menschen für die Gefahr zu sensibilisieren: Nicht nur die Politik, sondern die gesamte Zivilgesellschaft wird benötigt, um die Bedrohung durch die Organisierte Kriminalität zurückzudrängen. Von diesem Kampf, von einer unglaublichen Freundschaft und davon, wie er die Mafia an Orten fand, wo niemand sie vermuten würde, erzählt Mattioli in diesem augenöffnenden Buch.
PRESSESTIMMEN
"Anders als beim Kampf gegen Clankriminalität scheinen Behörden und Gesetzgeber bei der Mafia Hemmungen zu haben. Warum? Der Journalist Sandro Mattioli ist tief in die Germafia eingetaucht."
"Sandro Mattioli ist es gewohnt, dass Recherchen schwierig sind, blockiert werden, Zeugen ihr Leben riskieren, auch er bedroht wird. Und dass er weiter macht, seit über 15 Jahren. Mattioli ist Journalist und Aktivist, er kämpft gegen die Mafia, eine immer noch unterschätzte Gefahr."
Titel, Thesen, Temperamente, ARD, Sendung vom 5. Mai 2024.
Der ORF widmete eine Folge der wunderbaren Sendung Menschenbilder dem Buch Germafia und mir.
"Sandro Mattioli beschreibt in seinem Buch, wie die 'Ndrangheta sich im Land ausbreitet – und warnt vor unterschätzten Gefahren."
stern.de
"Der Journalist zeigt in dem sehr lesenswerten Buch, dass die 'Ndrangheta nicht nur ein kalabrisches oder auch nur ein italienisches Problem ist. Dass sie Deutschland ganz massiv betrifft, ist Thema von "Germafia", und dass es Verbindungen auch nach Österreich gibt, ist ebenfalls nachzulesen."
APA - Austria Presse Agentur eG
Der SWR hat Sandro Mattioli zu SWR Leute eingeladen.
"Warum die Mafia eine unsichtbare Gefahr für NRW ist."
Rheinische Post
"Aufreger-Buch: Wie die Mafia Deutschland für sich gewinnt.""
Kronen-Zeitung
Aus dem Buch
Am Abend suchte ich vor meiner Unterkunft in den Bergen Ruhe. Hier oben war die Luft frischer als unten in der Stadt, wo das Meer nicht fern war. Der Kerl war mir sympathisch. Durfte das sein? Ich war verwirrt. Von der Hand, die Luigi mir hingestreckt hatte, hatte er einst fremdes Blut gewaschen. Auch für ihn musste dieser Tag verwirrend gewesen sein, war er doch erzogen worden, über die Mafia zu schweigen, und jetzt tat er genau das Gegenteil.
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Als Gesamtzahl aller Mitglieder von Gruppen der Italienischen Organisierten Kriminalität in Deutschland ergeben sich für das Jahr 2022 genau 1003 Personen: eine Rekordzahl! Wir tendieren dazu, die 'ndrangheta als etwas Statisches wahrzunehmen. Doch das ist falsch, sie ist eine Organisation in konstantem Wandel. Dieser Wandel liegt in verschiedenen Motiven begründet: in einer gewollten Anpassung an sich verändernde Gegebenheiten, an neue Gesetze, neue Geschäftsfelder oder aus geostrategischen Überlegungen. Dazu kommen nicht geplante Veränderungen, neue Clans, die entstehen, etablierte Clans, die ihre Aktivitäten einstellen. Der italienische Staatsanwalt Giuseppe Lombardo sagte einst: „Das Problem ist nicht, die Mitglieder zu zählen. Das Problem sind die, die von den Mafiosi profitieren.“
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Für eines unserer Treffen hatte Luigi eine Ladung rausgesucht und legte sie vor mir auf den Tisch. „Staatsanwaltschaft Stuttgart“ stand oben auf dem Briefbogen: die Stadt, in der ich damals lebte. Es war die kürzeste Vernehmung, die er je erlebt habe, sagte Luigi.
Der Autor
Sandro Mattioli, geb.1975, arbeitet seit Jahren zur italienischen Mafia in Deutschland. Er traf viele Kronzeugen und Staatsanwälte und sprach mit unzähligen Ermittlern und Angehörigen von Mafia-Opfern. Mattioli ist Ansprechpartner für die Politik, Interviewpartner für Medien und hält regelmäßig Vorträge. Der Deutsch-Italiener berät Serien-, Podcast und Filmproduktionen, darunter einen der erfolgreichsten Podcasts des Jahrs 2023, „Mafia Land“ des SWR, und eine für drei Emmys nominierte Doku von Vice News. Seit 2012 ist er Vorsitzender des Vereins mafianeindanke in Berlin. Mit seinen Kolleginnen und Kollegen engagiert er sich, damit Mafiaclans und Organisierte Kriminalität besser bekämpft werden, und erhält so vielfältigen Einblick in die politische Arbeit.
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Ich empfehle immer gerne, das Buch im lokalen Buchhandel zu kaufen. Man kann es auch schon online vorbestellen. Ab Veröffentlichungsdatum ist es auch versandkostenfrei beim Westendverlag direkt zu beziehen.